Walporzheim

Die alten Terrassenanlagen von Walporzheim begründeten den guten Ruf von Walporzheim, als eine der edelsten Lage der Ahr. Neben dem Weinanbau war auch der hier angesiedelte Weinhandel vor allem im 19. Jahrhundert von existentieller Bedeutung für die Winzer an der Ahr. Die in Walporzheim zweitälteste Winzergenossenschaft Deutschlands, gegründet am 19.03.1871, wurde im Sept. 2009 von der ältesten (1868) Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr übernommen und wird als Weinmanufaktur Walporzheim weitergeführt. Die imposantesten Terrassenlagen sind Domlay, Alte Lay und Kräuterberg.

Walporzheim

Der Name des Ortes läßt sich auf den Adeligen Walbrecht, der im 5. Jahrhundert hier einen fränkischen Königshof Walbrechtshoven gründete, zurückführen. Weit über das Ahrtal hinaus bekannt, ist hier ein historisches Gasthaus, dessen Geschichte sich bis 1246 zurückverfolgen läßt. Erbaut um 1100 schenkten die Grafen von Are um 1246 den gräflichen Besitz dem Domstift in Köln. Hieraus entwickelte sich der Domhof, der den Namen des Schutzpatrons des Kölner Doms, St. Peter, trägt. Einer der Grafen, Erzbischof Konrad von Are-Hochstaden, legte den Grundstein zum Kölner Dom. "Sanct Peter" ist im Jahr 1805 in Privatbesitz übergegangen und beherbergt noch heute ein Restaurant. Zu vermuten ist, dass Walporzheimer Rebensaft in den Bau des Kölner Doms geflossen ist. Die Weinbergslagen entlang der Hauptstrasse werden hier besonders in Terrassenbauweise deutlich, die zum Teil aus dem 16. Jahrhundert stammen. Betritt man hier die Waldwanderwege, so findet man einige angelegte Terrassen vergangener Zeit, die heute mit Bäumen bewachsen sind und der Natur überlassen sind. Einer der schönsten Aussichtspunkte des Ahrtals ist die hier befindliche "Katzley".