Bachem

Bachem, ein kleiner Ort mit wenig ansässigen Winzern. Funde aus der Steinzeit bis zur Römerzeit belegen den jahrtausende alten Bestand. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 798. Um 1170 begründet Gottfried das Geschlecht der Ritter von Bachem. Seit dem 12. Jahrhundert ist der Weinbau nachgewiesen. Im Jahr 1667 wütete die Pest. In Bachem standen zwei Burgen, die von einheimischen Rittergeschlechtern erbaut wurden, die Ahrburg und die Himmelsburg. Beide Burgen wurden zum Ende des Dreißigjährigen Krieges zerstört.

Ansicht auf Bachem

Der Zeitraum der Erbauung der St. Leonarduskapelle ist nicht genau bekannt. Im Stadtarchiv finden sich Rechnungen von 1585 bis 1678 über dringende Reparaturarbeiten. Sehenswert ist der Altar aus dem Jahr 1716. Von 1924 bis 1927 wurde das Bauwerk erneut restauriert. Vermutlich aus 1220 stammt die St. Anna-Kapelle, die 1285 erstmals als Marienkapelle erwähnt wurde. Eine dritte Kapelle hoch oben im Bachemer Tal heißt Lourdes-Kapelle und führt ihren Ursprung auf das Versprechen einer glücklichen Heimkehr eines Bachemers aus dem Zweiten Weltkrieg zurück. Das Bachemer Backhaus stammt aus dem Jahr 1650. Im Erdgeschoss als Gemeindebackhaus genutzt, hat es im Obergeschoss einen Feierraum, der von 1828 bis 1848 als Dorfschule, später als Jugendheim diente und seit 1978 ein sehenswertes Weinmuseum beherbergt.